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Risiken minimieren

„Mit Innovationen geht ein Unternehmen immer Risiken ein, ohne Innovationen geht ein Unternehmen immer ein!“ ist ein bekanntes Zitat des österreichischen Mangers und Großaktionärs bei Porsche Ferdinand Piech.

Zitat hin oder her. Es untermauert die Tatsache, dass sich Unternehmen ständig weiterentwickeln müssen, um am Markt zu bestehen. Sei es mit einfacheren Maßnahmen, wie einem besseren Webauftritt, bis hin zu umfangreicheren, riskanteren Vorhaben, wie neue Produkte und Dienstleistungen. Deshalb gilt es, Risiken von Investitionen bzw. Innovationen genau unter die Lupe zu nehmen und diese möglichst einzudämmen.

Risiken lassen sich grob in die 3 Bereiche technische, menschliche und finanzielle/wirtschaftliche Risiken unterteilen.

Technische Risiken:

Das technische Risiko einer Investition bzw. Innovation kann einerseits darin bestehen, dass das Vorhaben technisch nicht realisierbar ist. Andererseits birgt die Umsetzung mögliche technische Fehler mit sich. Ein hilfreiches Tool zur Minimierung von technischen Risiken ist die FMEA (Fehlermöglichkeiten- und -einflussanalyse). Die FMEA wird zur Fehlervermeidung und Erhöhung der technischen Zuverlässigkeit vorbeugend eingesetzt. Einfach erklärt: Es werden die möglichen Fehler aufgelistet, mit deren Ursache und Wahrscheinlichkeit ergänzt und daraus mögliche Maßnahmen zur Vermeidung dieser Fehler erarbeitet. Dies ist eine einfache, systematische Vorgehensweise, um das technische Risiko zu minimieren.

Menschliche Risiken:

Menschliches Versagen ist eine der häufigsten Ursachen, für das Scheitern von Projekten. Unterschiedliche Auffassungen und Wahrnehmungen sowie Interessenskonflikte führen unausweichlich zu einer gewissen Fehleranfälligkeit. Trotzdem gibt es Möglichkeiten das menschliche Risiko auf ein Minimum zu beschränken, indem man Freiräume für die Arbeit an neuen Innovationen schafft, auf eine gesunde Arbeitsbelastung der Mitarbeiter achtet und das Vier-Augen-Prinzip anwendet.

Finanzielle Risiken:

Finanzielles Risiko gibt es sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite. Auf der Einnahmenseite geht es darum, dass mit der Investition bzw. Innovation natürlich irgendwann Umsätze erwirtschaftet werden und das Vorhaben muss sich in absehbarer Zeit rentieren. Hierfür hilft ein gut ausgearbeiteter Businessplan mit einer detaillierten Planrechnung, welche Umsätze ich mir in Zukunft erwarte. Ein wesentlicher Teil eines Businessplans ist auch die Beurteilung des Markts und des Wettbewerbs. Besonders beim Markt sollte ich die Anforderungen der zukünftigen Kunden möglichst früh in meinen Überlegungen berücksichtigen. Es ist schlussendlich das Ziel, die Kundenbedürfnisse besser zu befriedigen als die Konkurrenz, um eine hohe Nachfrage zu generieren. Hierfür gibt es interessante neue Ansätze, wie zum Beispiel die Job-to-be-Done Methode (JTBD). Am besten mal googeln…

Auf der Ausgabenseite geht es natürlich darum, die Kosten für eine Investition bzw. Innovation so hoch wie nötig und so gering als möglich zu halten. Hier gilt es die Kosten penibel zu kalkulieren. Für größere, komplexere Vorhaben lohnt sich auch eine Investitionsrechnung zum Vergleich von Alternativen. Es gibt auch noch klassische Risiken, wie ein Währungsrisiko oder politische Risiken, die jedoch eher für international tätige Unternehmen eine Rolle spielen. Schlussendlich geht es auch noch um die Finanzierung der geplanten Vorhaben. In vielen Fällen erfolgt dies nicht über Eigenmittel bzw. den Cash-Flow. Somit muss auf Fremdmittel (Kredite, etc.) zurückgegriffen werden. Die finanziellen Aspekte sind oft die ausschlaggebenden Kriterien für die UnternehmerInnen. Hierfür gibt es einige interessante Unterstützungsmöglichkeiten im Förderdschungel, welche von Zuschüssen bis hin zu Garantieübernahmen reichen. Dies senkt natürlich das finanzielle Risiko auf der Ausgabenseite.

In diesem Zuge möchten wir über aktuell interessante Förderungen informieren, welche das finanzielle Risiko einer Investition minimieren können.

  • Tiroler Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekte
    bis zu 30 % Zuschuss für die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen bzw. wesentliche Verbesserung bestehender Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen
    Nähere Infos: Link
     
  • Tiroler Initiativprojekte
    bis zu 75 % Zuschuss für die Analyse der wirtschaftlichen und technischen Machbarkeit
    Nähere Infos: Link
     
  • Wachstumsoffensive für Kleinstbetriebe, Tiroler Kleinunternehmensförderung und Impulspaket Tirol
    5 bis 10 % Zuschuss für Investitionen
    Ziel: Erzeugung neuer oder verbesserte Produkte, Erbringung neuer und verbesserter Dienstleistungen, Betriebserweiterungen bzw. -ansiedelungen, Verbesserung der betrieblichen Infrastruktur
    Nähere Infos: Link
     
  • Investitionsprämie
    7 % Zuschuss für Investitionen in aktivierungspflichtiges Anlagevermögen
    14 % Zuschuss für Investitionen in den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit und Ökologisierung
    Nähere Infos: Link
     
  • Diverse Förderprogramme bei AWS und FFG
    Nähere Infos: www.aws.at und www.ffg.at

Bei Fragen zu den Förderungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bild © WK Tirol

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